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Überblick

12.-18.02.2023

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in einer Familie mit elterlichen Suchtproblemen. Die Aktionswoche "Schluss mit dem Stigma" von Nacoa ist diesen Kindern gewidmet und soll das Thema Sucht enttabuisieren, sodass den betroffenen Familie besser geholfen werden kann.

In Rahmen der COA-Aktionswoche 2023 haben wir bei Mindcolors aktiv für die Entstigmatisierung von Sucht beworben und unser Kinderfachbuch „Dani und die Dosenmonster“ verlost.

24.10.2022

Tada! Das 4. Kinderfachbuch unserer Buchreihe Mindolino ist nun da! Im "Hanna alleine" geht es um Trennungsangst:
“Eigentlich möchte Hanna gerne zur Schule gehen. Doch immer, wenn Hanna sich von ihrer Mama trennen soll, fängt sie an zu weinen oder wird krank. Die Kinder in ihrer Klasse lachen schon über sie. Die Ärzte finden keinen Grund, warum es ihr nicht gut geht. Dann lernt sie die Kinderpsychologin Marie kennen. Marie weiß, was mit Hanna los ist, und hilft ihr mit ihrer Angst umzugehen, um wieder zur Schule gehen zu können.
"Hanna alleine" beschreibt den Alltag eines Kindes mit krankhafter Trennungs- und Verlustangst. Das Buch dient als Unterstützung für betroffene Kinder und ihre Familien sowie für Mitarbeiter*innen im pädagogischen Bereich. Der Fachteil, geschriebenvon Paula Kuitunen und dem Psychologen Dr. Sören Kuitunen-Paul, bietet neben fachlichen Informationen um diese Erkrankung auch Impulse für den Alltag von Betroffenen.”
Herzlichen Dank für die tolle Zusammenarbeit an die Autorin (im Bild) Nina Schmidt, die Illustratorin Uta Ehlers sowie dgvt-Verlag. ????????????
Das Buch kann man gern hier bestellen:

14.10. 2022

IN MEINEM KOPF – DIE WELT

Vom 14. bis 16. Oktober fand in der Motorenhalle riesa efau in Dresden eine Kunstausstellung statt. Ausgestellt wurden Bilder von Künstler*innen, die dem Aufruf des Pojektbüros “Stadt mit Aussicht” gefolgt sind.
Auch wir durften mit unseren Büchern unterstützend vor Ort sein. Herzlichen Dank an ptv Sachsen!  

10.10.2022

HAPPY WORLD MENTAL HEALTH DAY 2022!
Wir freuen uns, dass wir gerade heute einen Beitrag zum „Mental Health Awareness Week“ leisten dürfen - Herzlichen Dank an alle Teilnehmer sowie an Postdoc Net der Max Planck Gesellschaft für die Einladung.

Der Welttag für psychische Gesundheit (World Mental Health Day), ist ein Aktionstag, der von der World Federation for Mental Health (WFMH) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen wird. Er soll auf die psychische Gesundheit von Menschen aufmerksam machen, Informationen über psychische Krankheiten zugänglich machen und die Solidarität mit psychisch Kranken und ihren Angehörigen ausdrücken.

24.09.2022

Heute waren wir entstigmatisierend unterwegs bei Suchtcurriculum für Kinder- und Jugendpsychiater
mit unserem Kinderfachbuch „Dani und die Dosenmonster“.
Herzlichen Dank an DGKJP (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugenpsychiatrie)
für die Einladung und an die Teilnehmer für die bereichernden Gespräche!
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17.09.2022

Das 3. Kinderfachbuch unserer Buchreihe, MindOlino, über psychische Beenträchtigungen ist endlich da!
Diesmal geht es um Essanfälle und Binge-Eating-Störung. 
Wenn man das Wort "Essstörung" hört, denken die meisten Menschen an Anorexie oder an Bulimie.
Die häufigste Essstörung ist jedoch die Binge-Eating-Störung, deren Hauptmerkmale die Essanfälle sind.
Diese Essanfälle sind nicht ohne Grund da. Was dahinter stecken kann - so wie Vieles mehr - erfährst du in diesem Buch

14.08.2022

"Meine Angst von der Seele reden"
Wir freuen uns sehr, dass wir wieder mit der Deutschen Angst-Hilfe e.V. eng kooperieren dürfen. Seit Anfang des Monats gibt es nun 
das von der AOK gefördertes telefonisches Beratungsangebot auf Augenhöhe, von Betroffenen für Betroffene immer freitags von 8-12 Uhr.

Das Angsttelefon: 0176-52492988

In dringenden Fällen oder bei Krisen wende dich bitte an einen Krisendienst in deiner Nähe. 
Du kannst dich außerdem an die Telefonseelsorge (kostenfreie Telefonnummer: 0800 / 111 0 111) wenden.

02.06.2022

Heute waren wir in Dresden unterwegs für mehr Vielfalt. 
Vielen Dank an dieser Stelle an Kassadra Ruhm, die uns
ihre tollen Bilder der Poster-Serie "Bunt ist schöner"
dafür zur Verfügung gestellt hat!

16.05.2022

Es war eine schöne Veranstaltung mit unseren "Dosenmonstern" im Rahmen der Aktionswoche Alkohol 2022 in Hamburg. 
Das inspirierende Publikumsgespräch hat wieder gezeigt, wie wichtig es ist, Sucht zu entstigmatisieren und für einen offenen
Umgang um diese und weitere psychische Beeinträchtigungen aktiv zu bleiben. Herzlichen Dank für die Einladung an 
SUCHT.HAMBURG!

14.02.2022

Im Rahmen der Aktionswoche von Nacoa waren auch wir entstigmatisierend unterwegs. Um das höchst schambelastete Thema, Alkoholprobleme in der Familie, besprechbar zu machen, haben wir ein Kinderfachbuch herausgebracht. Hier im Video stellen wir unsere Arbeit kurz vor. Auch andere spannende Bücher zum Thema werden vorgestellt:
Hier mehr zu unseren Büchern:


Fazit: Kinderbücher über psychische Beeinträchtigungen bieten eine wunderbare und niederschwellige Möglichkeit über schwierige Themen zu sprechen. Gerade die Lesungen sind sehr wertvoll, da man durch sie in den Austausch kommt und dem Stigma und dem Scham aktiv Stirn bieten kann!

P.S: Nacoa ist ein international aktives Bündnis zur Unterstützung von Menschen, deren Angehörige unter Substanzkonsumstörungen leiden.

13.02.2022

>> Hier geht es zum Bericht

In dem Bericht von Chrismon geht es um die Deutsche Angst-Selbsthilfe und unsere Arbeit als betroffene Peerberater.
Die Angsterkrankungen werden leider vielerorts noch nicht als Erkrankungen akzeptiert. Die Betroffenen durchleben daher immer wieder Diskriminierungsergerfahrungen und werden behindert. Trotz all dem können die Ängste auch durchaus eine Chance für neue Wege sein…

Inklusion von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen steckt in Allgemeinen leider immernoch in den Kinderschuhen. Diese Erfahrung durfte ich im Studium an der TU Dresden machen:
In der Theorie hat man bei einer chronischen psychischen Erkrankung zwar ein Anrecht auf Hilfe in Form von Nachteilsausgleich, aber es scheitert oft an der Praxis: Prüfungsausschüsse dürfen je nach Gutdünken selbst entscheiden, ob sie diese Hilfe am Ende gewähren oder nicht. Ärtzlichen Atteste sind dabei für sie belanglos. Entscheidend ist die Einstellung der Prüfungsausschüsse den beeinträchtigten Menschen gegenüber.
Wir hoffen sehr, dass es in der Zukunft selbstverständlich sein wird, dass auch mit einer psychischen Beeinträchtigung Nachteilsausgleiche gewährt werden müssen und dass die Entscheidung von einer Fachperson in diesem Bereich gefällt wird.
Lasst uns hoffen, dass diese Wege in der Zukunft diverser sein werden! ❤️



13.11.2021

BUCH WIEN 2021 - Messe und Festival

Entstigmstisierung auf Hochtouren in Österreich. Wir sind beeindruckt, dass so viele kleine und große Menschen sich offen zu ihren Ängsten (Thema unseres Kinderfachbuches, “Mein Tabulu”) bekannt haben! ❤️

Herzlichen Dank an das Finnland-Institut in Deutschland, das uns zur Wiener Buchmesse eingeladen hat.

Bis bald in Berlin!





15.10.2021

Wegen der Angst vor Stigmatisierung und Benachteiligung suchen viele Betroffene erst sehr spät Hilfe. Besonders Menschen, die beruflich im Bereich Psychologie/psychische Gesundheit arbeiten, stehen stark unter Druck. Das Vorurteil, das ein „Profi“ selbst nicht an einer psychischen Erkrankung erkranken sollte, haftet leider immer noch an den Köpfen vieler Menschen. Dass ein Arzt auch mal ein gebrochenes Bein haben kann, ist allen aber mehr als klar…
Auch mit einer psychischen Erkrankung kann man im Bereich psychische Gesundheit wunderbar arbeiten. Es ist an der Zeit, das Stigma zu brechen!


Hier geht es zum Artikel >>

13.09.2021

Anti-Stigma-Vortrag beim Deutschen Suchtkongress:
Sören hielt heute einen Vortrag zum Thema Entstigmatisierung bei Menschen mit Alkoholabhängigkeit und riskantem Konsum. Gemeinsam mit Kolleg*innen aus Dresden, Leipzig, Bamberg, Frankfurt/Main und Tübingen hat er zudem ein Buchkapitel vorgestellt, das sie gemeinsam geschrieben haben.
Den Text findet man im 8. Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2021 (https://alternativer-drogenbericht.de/bericht-2021/). Eine Zusammenfassung gibt es hier auf S.87-89: https://econtent.hogrefe.com/.../10.1024/0939-5911_a000716

Schreibt uns gerne an, wenn ihr nähere Infos wünscht zum Thema "Alkohol - wie abhängig sind Hilfe und Stigmatisierung voneinander?".

18.08. 2021



In den letzten Monaten mussten viele unserer geplanten Veranstaltungen wegen Corona abgesagt werden. Wir sind daher sehr dankbar und froh, dass wir die Lesereise in Finnland wie geplant durchführen konnten.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Resonanz, die unser erstes akzeptanzorientiertes Kinderfachbuch, Pelokki (finnische Übersetzung von "Mein Tabulu") über Angsterkrankungen nun auch in Finnland erhalten hat.

Besonders begeistert sind wir über das interessierte und aktive Publikum und die tollen Gespräche nach den Lesungen. 

Hoffentlich können wir in der Zukunft auch in weiteren Ländern für die Entstigmatisierung eintreten!

Danke Finnland, kiitos Suomi! 

 

26.11. 2020

Nach dem Meeting ist vor dem Meeting…
Wir sind sehr dankbar die Möglichkeit erhalten zu haben bei dem heutigen Treffen des SLBs (sächsische Landesbeirat für Inklusion der Menschen mit Behinderungen) im Namen von Mindcolors über die Diskriminierung von Studierenden mit psychischen Beeinträchtigungen zu berichten. Danke,
Marina Fraas!
Es freut uns auch sehr zu merken, dass der Missstand durchaus gut erkannt worden ist, dringende Änderungsbedarf gesehen wird und SLB nun gegen diese Diskriminierung vorgehen möchte.
Schon vor über zwei Jahren haben wir zu diesem Thema ein Positionspapier erfasst, die dann durch PsyFaKo an 500 Hochschulen im deutschsprachigen Raum gesendet worden ist.
Freudig aufgeregt warten wir nun gespannt auf das nächste Treffen!

22.10.2020

Wir sind nun Mitglied im Dresdner Bündnis gegen Depression und freuen uns sehr uns weiterhin dort aktiv einzubringen:

"In den letzten Jahren haben sie sich sehr engagiert bei unseren Aktionstagen eingebracht und seit dieser Woche sind sie nun auch Mitglied im Dresdner Bündnis gegen Depression: Paula Kuitunen und Dr. Sören Kuitunen-Paul mit ihrer Initiative Mindcolors . Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Mindcolors setzt sich ein für Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, für eine tolerantere Gesellschaft, für Chancengleichheit, Inklusion und Akzeptanz der Betroffenen."


20.11.2020 

Wie viele von euch bereits wissen, gab es einen einschneidenden Anlass für die Gründung von Mindcolors im Jahr 2017.  Damals spitze sich meine Angsterkrankung und rezidivierende Depression derart zu, dass ich zwei mündliche Prüfungen entfernt vom Diplom (Psychologie) gezwungen war, einen Nachteilsausgleich zu beantragen, um mein Studium zu Ende bringen zu können. Meine Hoffnung war, die letzten Prüfungen schriftlich statt mündlich belegen zu dürfen.

Leider war meine Universität der Meinung, dass meine diagnostizierte Erkrankung „Teil meiner Persönlichkeit“ sei, und ich somit keinerlei Anspruch auf Hilfe hätte. Mein Antrag wurde trotz ärztlichen Attesten abgelehnt.  Anders wäre die Entscheidung übrigens gefallen, wenn ich wegen einer körperlichen Beeinträchtigung nicht mehr hätte sprechen können und daher diesen Nachteilsaufgleich gebraucht hätte. Die Entscheidung war und bleibt Menschenrechtswidrig:

Laut UN-BRK haben auch Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen Anspruch auf Hilfe im Form von Nachteilsausgleich und dürfen nicht diskriminiert werden, nur weil ihre Erkrankung psychischer Art ist. Dies sah die TU Dresden, Verwaltungsgericht Dresden und Oberverwaltungsgericht Bautzen leider anders. Somit endete mein Studium im Frühjahr dieses Jahres, zwei mündliche Prüfungen entfernt vom Ziel.

Was hat das Ganze mit diesem Bild zu tun? Ich habe versprochen hier weiter zu berichten, wenn es diesbezüglich etwas Neues gibt. Das ist nun der Fall: Seit diesem Herbst studiere ich nun wieder Psychologie mit gemischten Gefühlen. Lachen oder weinen? Ich starte alles von vorne in dem Sinne, dass ich auf Bachelor heruntergestuft wurde. Es steht offen, welche Vorleistungen aus Diplom anerkannt werden und welche nicht. Es nimmt mich aktuell ziemlich stark  mit, dass die Person, die darüber entscheidet die gleiche Person ist, die im Gerichtssaal mein Gegner war: Unser Prüfungsausschussvorsitzende.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

„Mein Fall“ mag also zu Ende sein, aber wir bei Mindcolors werden weiterhin dafür kämpfen, dass es in Zukunft für andere Betroffene besser sein wird. Den erhofften Präzedenzfall konnte ich leider nicht schaffen.

Eure Paula

P.S. nehmt das Bild nicht allzu ernst. Ich habe da gerade Coronabedingt an einer Vorlesung online teilgenommen und die Sonne hat geblendet. Da habe ich die Basecap meiner Tochter geschnappt, etwas Spaß muss lediglich auch sein :)

07.10.2020
Bitte unterschreibe diese Petition, wenn Du möchtest, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen weltweit stigmafrei leben und die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Wenn Du es für falsch hältst, dass psychisch erkrankte Menschen angekettet werden, sowie es aktuell in etwa 60 Ländern noch Gang und Gäbe ist. Bitte unterschreibe, wenn auch Du dem Fesseln ein Ende setzen willst! 

19.08.2020
KIMI-Siegel für Vielfalt! ❤️ Wir sind glücklich mitteilen zu dürfen, dass  ”Mein Tabulu”, das erste Buch unserer Bücherreihe MinOlino, mit dem KIMI-Siegel verehrt worden ist.

"Kinder- und Jugendbücher sollen allen Spaß machen, Strategien aufzeigen, um mit gemachten Erfahrungen umzugehen, sensibilisieren, aufklären, Empathie erzeugen und in den Dialog führen. Deshalb gibt es KIMI- Siegel – das vielfältige Kinder- und Jugendbuchsiegel."

30.07.2020
Wir freuen uns sehr, dass das Thema Entstigmatisierung und psychische Beeinträchtigungen auch bei anderen Foren auf Interesse stößt:

"Die in Dresden lebende finnische Autorin schreibt Kindersachbücher, und zwar über Themen, die gar nicht so einfach zu behandeln sind, zum Beispiel Angststörungen oder Drogenprobleme. Zuerst dachten wir, dass das für FinnTouch vielleicht etwas zu schwere Kost sei. Dann haben wir uns aber bewusst dafür entschieden."

Interview >>

Kiitos/Danke an FinnTouch!
30.04.2020
Am 5. Mai steht wie jedes Jahr der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung an. Auch wir, Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen, gehören dazu!
Aufgrund der Corona-Krise können die geplanten Veranstaltungen und Aktionen nicht wie gewohnt stattfinden. Wir möchten uns davon aber nicht aufhalten lassen und protestieren daher online! Wir bei Mindcolors möchten, dass auch psychische Beeinträchtigungen anerkannt werden. Wir wollen, dass die Stigmatisierung aufhört und dass auch für uns die bereits rechtlich zugestandenen Hilfen (wie Nachteilsausgleiche) in der Realität umgesetzt werden. Wir werden so lange laut bleiben, bis wahre Inklusion und Akzeptanz gelebt wird: Alle sollen dabei sein können! Am 5.Mai seid auch ihr alle aufgerufen, dabei zu sein. Macht also gerne mit >>

30.03.2020 Die Corona-Krise geht uns allen sehr nah und aktuell wird kaum noch über etwas anderes geredet. Für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bedeutet dies oft noch eine (heftige!) Belastung mehr. Wir bei Mindcolors und Angst-Hilfe e.V. sind weiterhin für Euch da und stehen den Betroffenen entlastend und beratend zur Seite. 

Fühl Dich frei Kontakt mit uns aufzunehmen und wende Dich gern an das Beraterteam der Deutschen Angst-Hilfe e.V. 

>>Beratung

23.02.2020 

Heute ist ein trauriger Tag: Mir wurde mitgeteilt, dass das Oberverwaltungsgericht keine Revision zulässt. Somit endet mein Gerichtsverfahren gegen TU Dresden und Hoffnung auf einen neuen Präzedenzfall. Für mich endet nun auch mein Studium, zwei mündliche Prüfungen entfernt vom Ziel. Es ist bitter. 

Deutlich ist geworden, dass ein klarer Kluft zwischen Recht (oder besser: Gerichtsentscheidung) und Gerechtigkeit besteht.

Laut UN-BRK haben auch Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen Anspruch auf Hilfe im Form von Nachteilsausgleich und dürfen nicht diskriminiert werden, nur weil ihre Erkrankung psychischer Art ist.  Dies sah die TU Dresden, Verwaltungsgericht Dresden und das Oberverwaltungsgericht Bautzen leider anders. Die Diskriminierung hat diesmal gesiegt und Chancengleichheit, Inklusion und Teilhabe für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bleiben eine Utopie.


Ich danke euch allen für eure Unterstützung
und hoffe, dass mein Weg trotzdem positive Spuren hinterlassen hat. Wenn mehr Leute zu ihren Beeinträchtigungen stehen und sich trauen gegen Ungerechtigkeit aufzustehen, kann auch Inklusion irgendwann mehr als nur leere Worte sein! Liebe Grüße, Paula

 23.01.2020 fand an der TU Dresden ein „Zukunftslabor Inklusion“ statt. War es tatsächlich der ernsthafte Versuch, den desolaten Zustand zu ändern? Oder doch nur ein Schauspiel, um sich die Hände reinzuwaschen?

Seit Jahren diskriminiert die Universität pauschal Studierende mit psychischen Beeinträchtigungen. Das durfte auch ich (Paula) erleben und wurde durch mehrere Erfahrungsberichte bestätigt. Seit 2017 kämpfe ich nun vor Gericht um einen Nachteilsausgleich, der mir rechtlich zustehen sollte.

Vor einigen Wochen haben das Dresdener Bündnis gegen Depression und die Deutsche Angst-Hilfe e.V. den Verantwortlichen an der TU kontaktiert. Sie haben auf das von Prof. Ennuschat erstellte Gutachten zum Thema hingewiesen und baten darum, den Umgang mit Betroffenen wie mir zu ändern:
Es MÜSSEN Nachteilsausgleiche wie rechtlich Vorgesehen genehmigt werden, egal ob die Beeinträchtigung körperlicher oder psychischer Art ist.
Vergebens. Alle Bitten blieben ohne Antwort.

Als ich zum wiederholten Male um ein Gespräch mit den Verantwortlichen bat, kam tatsächlich eine Antwort:
„Ich danke für Ihre Nachricht und das Gesprächsangebot. Das PA [Prüfungsausschuss der Psychologie] sieht hier allerdings aktuell weder Kommunikations- noch Handlungsbedarf.“

Ist die Veranstaltung heute also doch nur ein Feigenblatt oder ein ernsthafter Versuch, die alarmierende Lage zu ändern?  Wir werden sehen...


im Januar 2020 erschien die zweite Auflage unseres akzeptanzorientierten Kinderfachbuches über Angsterkrankungen, "Mein Tabulu". 

10.12.2019 erhielten wir eine neue Stellungnahme zum Thema "Nachteilsausgleich in der Hochschule bei einer psychischen Beeinrächtigung" bzgl. Paulas Fall. Herzlichen Dank dafür und für die Unterstützung an das Dresdner Bündnis gegen Depression e. V.

20.11.2019 Sören hat seine klinische Arbeit und unser neues MindOlino-Buch „Dani und die Dosenmonster“ im Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim vorgestellt. In der Klinik für abhängiges Verhalten und Sucht tauschte er sich mit Fachärzten, Psychologen, Sozialarbeitern und Pflegekräften aus. Als Höhepunkt nahm er teil am Netzwerktreffen der Kinderbeauftragten des ZI Mannheim. Ihr Ansatz ist, gezielt die Kinder von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in den Blick zu nehmen, Aufklärung und Unterstützung anzubieten und sie zu entlasten. Wir bei Mindcolors finden Kinderbeauftragte hervorragend! 

06.11.2019 WICHTIGE NEUIGKEITEN! :

"Kein Anspruch auf Nachteilsausgleich für Studierende mit psychischer Erkrankung "lautete mehr als einmal das Gerichtsurteil in der letzten Zeit. Weil dies aber weder dem universitären Anspruch an Inklusion, noch dem der UN-Behindertenrechtskonvention entspricht, hat das Studentenwerk ein Rechtsgutachten beauftragt: wegen in der Rechtspraxis häufiger vorkommender Verweigerung von Nachteilsausgleichen bei angeblichen "persönlichkeitsbedingten Dauerleiden psychischer Erkrankungen."

hier mehr dazu:

Rechtsgutachten>>

Präzedenzfall schaffen>>


04.11.2019 Das zweite entstigmatisierende Kinderfachbuch unserer Bücherreihe MindOlino ist endlich da! in "Dani und die Dosenmonster" geht es um das Thema Alkoholprobleme in der Familie und das akzeptanzorietiert und ohne "Fingerzeig". Wir hoffen, dass das Buch gut ankommt und für mehr Akzeptanz und Verständnis im Bereich Sucht und psychische Erkrankungen sorgt. 


01.10.2019 Bald ist es soweit! 

Am 10.10. ist World Mental Health Day. Zu Ehren dieses Tages verlosen wir jeweils eins unserer zwei akzeptanzorientierten Kinderfachbücher („Mein Tabulu“ und „Dani und die Dosenmonster“)

So kannst Du mitmachen:

1. Like den  Gewinnspielpost entweder auf unserer Facebook- oder auf unserer Instagramseite.
2. Erzähle uns dort in den „Kommentaren“, welches Buch du gern gewinnen möchtest und wem das Gewinnspiel noch gefallen könnte.

Wir drücken Dir die Daumen! :)


Das Gewinnspiel endet am 10.10.2019 um 23:59. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 mit einer Postanschrift in Deutschland. Wir geben die Gewinner_innen anschließend in den Kommentaren bekannt. Es gelten unsere AGB (http://www.mindolino.de/agb). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

28.09.2019 erschien die 42. Podcast-Folge von Ilka Brühl mit Paula als Gast. In der Folge geht es um Akzeptanz psychischer Erkrankungen, Inklusion, Nachteilsausgleich inkl. "Paulas Fall" und am Ende um unsere Bücherreihe MindOlino, die akzeptanzorientierte Kinderbücher über psychische Beeinträchtigungen herausbringt. Hört gern rein! >>

21.09.2019  fand in Dresden der 12. Aktionstag gegen Depression statt. Es war wiede mal eine wunderbare Veranstaltung mit der Möglichkeit, offen das Thema „psychische Erkrankungen“ anzugehen. So wie heute sollte es immer und überall sein. Ein ❤️ für Akzeptanz und Inklusion!



24.08.2019 mindcolors bei Unteilbar ❤️:

Menschenrechte sollen für ALLE Menschen gelten, unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung/-Identität, Behinderung oder Sozialstatus...so auch für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Leider werden in Deutschland Betroffene weiterhin diskriminiert. Dies wird sich nicht zum Besseren wenden, wenn die AfD stärker wird.

Gegen den Rechtsruck müssen wir aktiv bleiben, für eine tolerante und inklusive Zukunft!

21.07.2019 Schulungsende in München.
Nun bin ich offiziell eine Online-Beraterin.
Ich freue mich riesig, in dieser Funktion bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V. arbeiten zu dürfen. 

Bei Fragen diesbezüglich nehmt gern Kontakt auf! 


10.06.2019 die Sächsische Zeitung schreibt über meinen Fall: "Wenn Angst die Existenz bedroht" 

hier geht es zum Artikel >>

06.06.2019 - traurige Neuigkeiten:

Ich habe in der ersten Instanz den Kampf um den Nachteilsausgleich (siehe:http://www.mindcolors.de/kinderschuhe-der-chancengleichheit) verloren. Verwaltungsgericht Dresden zitierte dabei 1:1 TU Dresden und findet ebenfalls, dass man mit einer psychischen Erkrankung kein Recht auf Nachteilsausgleich hat. Meine Befähigung als Psychologe wurde wegen meiner Angsterkrankung und Depression dabei direkt in Frage gestellt (!), das passierte mit aktuellem Durchschnitt von 1,7 (erreicht als dreifache Mama, ohne Bafög, als ”Nichtmuttersprachler”, diverse Minijobs nebenbei und zwei mündliche Prüfung entfernt vom Diplom; 10 mündliche habe ich bereits gut bestanden.) So lange solche Professoren, wie der für meine Prüfungen zuständige Prof an der TU Dresden herrschen, werden psychisch erkrankte Studierende weiterhin diskriminiert. Nur sichtbare Beeinträchtigungen werden anerkannt. Das ist reine Diskriminierung und wird sogar vom Verwaltungsgericht Dresden unterstützt.  UN-BRKN wurde dabei komplett ignoriert. Wann interessiert sich endlich die Öffentlichkeit für diesen Missstand?! Wie auch immer, ich werde weiterkämpfen für die Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und um einen neuen Präzedenzfall! Aufgeben ist keine Option!  ♥️ Für jegliche Unterstützung bin ich sehr dankbar! Eure Paula

16.05.2019 - unsere Mahnwache für barrierefreies Studieren!

Noch 10 Jahre nach UN-Behindertenrechtskonvention werden Studierende mit psychischen Beeinträchtigungen weiterhin an manchen deutschen Hochschulen diskriminiert. Das musste auch ich (Paula Kuitunen) an der TU Dresden vor zwei Jahren erleben. Mein Antrag auf Nachteilsausgleich wurde damals von der TU Dresden trotz ärztlichen Attest rechtswidrig abgelehnt. Die Prüfungsausschüsse beziehen sich bei solchen Entscheidungen auf einen veralteten Präzedenzfall aus dem Jahr 1985 und behaupten, dass die psychischen Erkrankungen (Bei mir: spezifische Phobie und rezidivierende Depression) Teil der Persönlichkeit seien und somit kein Anspruch auf Hilfe im Form von Nachteilsausgleich bestünde. Viele Entscheider und Betroffene wissen leider nicht, dass chronische psychische Erkrankungen zu den Behinderungen gehören und damit begründet sich auch das Recht auf Nachteilsausgleich. Am 16.05 setzten wir ein Zeichen in Form einer Mahnwache gegen die institutionelle Diskriminierung und Benachteiligung von Studierenden mit psychischen Beeinträchtigungen. Herzlichen Dank an Alle, die uns unterstützt haben!  

24.03.2019 hatten wir eine Lesung auf der Leipziger Buchmesse. Neben ”Mein Tabulu” sprachen wir über die Themen Entstigmatisierung, Inklusion und Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Wir bedanken uns bei dem tollen Publikum, dem
Forum Seelische Gesundheit und dem Mabuse-Verlag!

19.02.2019 erste Tabulu-Lesung in Vorschulgruppe, Villa Pat´s Freunde. 

11.02.2019 Teilnahme an AG Öffentlichkeitsarbeit der Psychiatriekoordination Dresden

04.02.2019 Treffen mit EX-IN-Sachsen e.V.

17.12.2018 

Das erste Kinderfachbuch unserer Bücherreihe MindOlino ist nun endlich druckfrisch da! Im
Buch "Mein Tabulu" geht es um Angsterkrankungen und wir freuen uns bereits  darauf, es am 24.3.2019 auf der Leipziger Buchmesse vorstellen zu dürfen!

01.11.2018 Fachtag "Antidiskriminierungsberatung von und für Menschen mit Behinderung" von Antidiskriminierungsbüro (ADB) Sachsen mit den Themen Peer-Beratung, Empowerment und gegenseitige Unterstützung. Auch institutionelle Diskriminierung psychisch erkrankter Menschen wurde am Fachtag diskutiert.

27.10.2018 11. Aktionstag und Lauf gegen Depression im Rathaus Dresden mit Dresdner Bündnis gegen Depression.

26.10.2018 wir senden eine Petition an den deutschen Budestag. Es soll in der Zukunft verhindert werden, dass Hochschulen ihre psychisch erkrankten Studierenden diskriminieren können und die für sie rechtlich zustehenden Hilfen und Nachteilsausgleiche pauschal verweigern können.

hier geht es zu der Petition >>

21.10.2018 wir eröffnen das Thema "Diskriminierung wegen psychischer Erkrankung an Hochschulen" bei der Aktion #darüber reden der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS).

02.10.2018 Sören als Experte & Moderator beim Publikumsgespräch zum Theaterstück „ENTER2ESC - Fünf Level bis zum Endgegner“ über Crystal Meth. Organisiert durch Kulturjahr Sucht.

30.09.2018 Besuch der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. In den Räumen der Festung wurden in den Jahren 1940 und 1941 durch Nationalsozialisten mindestens 14.751 Menschen umgebracht. Dabei handelte es sich vorwiegend um Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen.

29.09.2018 #notjustsad, Ausstellung zum Thema psychische Erkrankungen und Stigma in Dresden auf der Bühne Wanne. Bilder von Nea Insomnia und Marius Rehwalt ergänzt um Twitterposts zusammengetragen von (h)E.y Venus. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! 

 19.09.2018 Antistigmasymposium mit Mindcolors-Vortrag beim Deutschen Suchtkongress 2018 in Hamburg gemeinsam mit Dr. Kristin Ferse, Koordinatorin von "Kulturjahr Sucht" der Stadt Dresden.

06.09.2018 Treffen mit Christian Zottl, dem Geschäftsführer der Angst-Hilfe e.V. in München.

31.08.2018 Besuch im sächsischen Psychiatriemuseum, anschliessend Sommerfest des Offenen Dialog e.V. in Leipzig.

21.08.2018 Treffen mit Selbsthilfenetzwerk für seelische Gesundheit in Sachsen.

19.07.2018 die Bücherreihe MindOlino unserer Initiative bekommt eine eigene Internetseite.

Sommer 2018 auch andere Fachschaften haben die Themen Stigmatisierung psychisch erkrankten Menschen und Umgang mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Prüfungsmodalitäten auf Tagesordnung.

Juli 2018 das Positionspapier „Studieren mit psychischer Störung – Chancengleichheit auch bei Prüfungen“ geht in die Öffentlichkeit!

19.06.2018 Mindcolors beim Kinderbuchfestival KIMBUK in Berlin. 

31.05.-03.06.2018 mindcolors bei PsyFaKo in Würzburg mit dem Thema: "Studieren mit psychischer Störung (Chancengleichheit ermöglichen)" Am 03.06. wurde das von uns zum Thema erfasste Positionspapier nach Abstimmung verabschiedet.

Ende Mai 2018 Erste Flyer für Mindcolors entstehen, Dank an Tim Ruetz und René Jalaß.

19.05.2018 Treffen in Lübeck mit der Verlegerin und Sozialarbeiterin Heike Knebel.

18.05.2018  Weitere Buchideen zu Sucht-Themen entstehen „on the road“.

15.05.2018 Buchreihe MindOlino wird geboren, eine Idee nimmt Form an…

05.04.2018 mindcolors goes Drama: Besprechung zum Bühnenstück „Gewöhnliches um halb 7“ mit Dramaturg, Schauspieler und Sänger René Rothe (Ensemble La Vie e.V.).

Ende März 2018 erscheint der Artikel „Mein Fall ist kein Einzelfall“  in der Angstzeitschrift daz.

29.03.2018 Treffen mit René Jalaß (Mitglied des Landtags, Themen: Hochschul- und Drogenpolitik, Partei Die Linke) Austausch über das Problematik mit Universitäten und ignorieren der studentischen Rechte.

21.03.2018 „Wenn die Angst mitstudiert!" Artikel über meinen Fall von Luise Wolf in der Freien Presse.

19.03.2018 mindcolors goes facebook.

Januar 2018 Arbeit an „Dani und die Dosenmonster“ beginnt.

24.11.2017 halte ich eine Rede in Magdeburg bei der PsyFaKo. Die Stellungnahme dazu erscheint schon zwei Tage später.

22.11.2017 Initiative mindcolors entsteht.

(Paula:) Im Frühjahr 2017 beginnt das Ganze. Meine psychische Erkrankung nimmt enorme Ausmaße an und ich muss die Diplomprüfung in der klinischen Psychologie zum zweiten Mal absagen. Daraufhin beantrage ich Nachteilsausgleich, um die letzten Prüfungen schriftlich statt mündlich belegen zu dürfen. Der Antrag wird mehrfach abgelehnt. Die Erkrankung wird in der Begründung der TU Dresden als Teil meiner Persönlichkeit fehlinterpretiert, mit dem ich ohne Hilfe klar kommen müsse. Nur einige Prüfungen entfernt von Diplom scheint mein Studium zum Scheitern verurteilt zu sein -  wegen einer psychischen Erkrankung! Ich fange an, das Buch „Mein Tabulu“ zu schreiben und lege vor Gericht Wiederspruch ein mit der Hoffnung, einen Präzedenzfall für andere Erkrankte zu schaffen.